Dragon Quest Builders 2 Spielecover

Dragon Quest Builders 2

Mit Kreativität, Mut und einer Schaufel in der Hand trittst du gegen böse Mächte an und gestaltest die Welt ganz nach deinem Willen.

Im Sandbox-Rollenspiel Dragon Quest Builders 2 dreht sich alles um basteln, bauen und kämpfen, eingebettet in eine unterhaltsame Hintergrundgeschichte. Wer Minecraft kennt, wird sich mit Sicherheit daran erinnert fühlen.

Allgemeines

Publisher: Square Enix
Spielewebsite: Website besuchen
Erschienen am: 12. Juli 2019
Genres: Plattformen:

Spielbeschreibung

Dieser Artikel ist erstmalig am 10.09.2021 auf spielbar.de erschienen und wurde hier mit freundlicher Genehmigung der Bundeszentrale für politische Bildung neu veröffentlicht.

Dieses Spiel wurde getestet und beurteilt von: Andreas Langer

 

In Dragon Quest Builders 2 dreht sich alles um das Erbauen von Häusern und Landschaften. In diese Möglichkeiten werden wir nach und nach im Laufe der Geschichte eingeführt und lernen immer mehr Materialien, Bauwerke und Möglichkeiten kennen, um uns im Spiel kreativ auszutoben.

Sehr ähnlich wie in Minecraft können wir mit Werkzeugen die Umgebung bearbeiten und so Materialien gewinnen. Mit diesen können wir dann an einer Werkbank entweder nach Bauplan oder aber frei von Hand neue Gegenstände, Gebäudeteile oder Werkzeuge herstellen.

In der Geschichte von Dragon Quest Builders 2 dreht sich alles um “die bösen Kinder von Hargon”, die alle Erbauer, also auch die Hauptfigur, ausmerzen wollen. Zu Beginn entkommt diese der Gefangenschaft dieser Gruppe und landet auf einer Insel. Dort trifft sie auf Malroth, der sich nicht erinnern kann, wer er ist, und euch fortan durch die Geschichte begleitet. Gemeinsam kämpft, baut und arbeitet man sich von Insel zu Insel, um den dort Wohnenden bei verschiedenen Aufgaben zu helfen, ihnen ihre Häuser wieder aufzubauen oder bestimmte Dinge herzustellen.

Steuerung
Am PC wird die Spielfigur mit Tastatur und Maus, oder – wie bei den Konsolen – mit einem Controller gesteuert. Die Steuerung hat es stellenweise schon in sich und man muss sich etwas daran gewöhnen.

Multiplayer
Das Spiel bietet einen Online-Kreativmodus für bis zu vier Personen. Dieser ist allerdings losgelöst von der eigentlichen Geschichte. Das ist sehr schade, denn die Geschichte böte sich gut an, das Ganze auch gemeinsam zu erleben.

Für den Online-Kreativmodus muss man erstmal einen Teil der Geschichte durchspielen und danach noch eine größere Questreihe absolvieren, um ihn schlussendlich zu aktivieren. Es gibt im Internet einige Anleitungen, die dabei helfen können. In diesem Modus kann dann auf einer eigens dafür geschaffenen Insel nach Herzenslust gemeinsam gebaut, gebastelt und geschaffen werden. Alle Spielenden benötigen ihr eigenes Gerät und eine eigene Version des Spiels.

Spielumfang
Die Einspieler-Geschichte bietet mindestens 40 Stunden Spielzeit. Über den Kreativmodus hinaus ist kein weiterer Mehrspieler-Modus verfügbar oder geplant.

Beurteilung

In der für unser Empfinden an einigen Stellen gestreckten Geschichte warten immer neue Aufgaben auf uns, die zudem ineinandergreifen und aufeinander aufbauen. So gibt es immer etwas zu tun. Dabei wird man nicht selten im Rahmen einer bestimmten Aufgabe in viele kleine Unteraufgaben verwickelt, die zuerst erledigt werden müssen, um die eigentliche Aufgabe dann schlussendlich abzuschließen. Dies kann zu einer Sogwirkung, aber auch zu Frustration führen.

Der Online-Multiplayer bietet uns ab einer bestimmten Spielzeit die Möglichkeit, auch mit anderen gemeinsam zu spielen. Hierbei sollte man jedoch immer darauf achten, mit wem gespielt wird und ob und wie dort kommuniziert wird.

Im Netz ist eine Diskussion über Aufgaben auf der zweiten Insel aufgekommen, in denen man scheinbar eine Art Stripclub mit Tänzerinnen im Bunnykostüm aufbauen soll. Zusätzlich sind eine große Menge der männlichen Charaktere im Spiel sehr fixiert auf „Babs“, eine der weiblichen Charaktere im Spiel. Da in diesem Zusammenhang häufig das Wort Sexismus zu lesen ist, kann man diese Betrachtung eines der Spielinhalte durchaus als Anreiz für eine Diskussion und die Auseinandersetzung mit dem Thema in der Familie nutzen.

Fazit

“Dragon Quest Builders 2” ist ein Spiel mit unglaublich viel Charme, einer netten Geschichte und schier unendlich vielen Aufgaben. Bei den vielen Aufgaben kann man aber auch schnell mal die Zeit vergessen. Hier sollten Eltern darauf achten, dass die Spielenden nicht zu viel Zeit in das Spiel investieren. Dann steht dem spannenden und kreativen Bau-Abenteuer nichts im Wege.

Bewertet von der Gruppe "Spielbar.de"
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System im Test:
Nintendo Switch
Bewertet am:

Jugendschutz

USK Grafik ab 6
USK ab 6 freigegeben (getestet im IARC Verfahren)

Altersempfehlung

10
Unsere pädagogische Altersempfehlung spielbar ab 10 Jahren

In “Dragon Quest Builders 2” ist kaum Gewalt vorhanden. Die Grafik ist im Comic- und Anime-Stil gehalten, entsprechend abstrakt und comichaft sind die Kämpfe dargestellt. Besiegte Monster verschwinden und hinterlassen Materialien. An einigen Stellen kann das Spiel allerdings durchaus etwas gruselig sein und man kann sich erschrecken. Das Spiel ist zudem nicht voll vertont und es gibt viele Textpassagen. Wir empfehlen das Spiel deshalb ab einem Alter von ca. 10 Jahren.